das projekt 'laufrille'
der start im herbst 2005: Das medien.kunstlabor im Kunsthaus Graz und der Turntablist Wolfgang Fuchs luden Menschen ein, in ihren eigenen
Plattenschränken aufzuräumen.
Die dem Putzwahn zum Opfer fallenden Schallplatten konnten im Labor gespendet werden,
um für eine weitere musikalische Nutzung als Rohdaten zur Verfügung zu stehen.
bei der übergabe der analogen datenträger werden plattencover und inhalt getrennt und der
labelaufdruck des vinyls überklebt.
auf diese weise wird die eingereichte musik von ihren meta-daten entkoppelt, um
eine geschmacklich ungefilterte verwendung zu gewährleisten.
In einem Schliessfach des Daten-Spinds im medien.KUNSTLABOR werden die Klangspenden abgelegt
und für regelmässige Live-Recycling-Events archiviert.
Der Turntablist Wolfgang Fuchs spielt regelmässig auf einem regulären dj-equipment öffentlich zugängliche impro-sets mit den breit
gestreuten Klangspenden. das tonmaterial wird dabei vom künstler
vorher nicht angetestet. der ausgang der instant-kompositionen ist somit ungewiss, wenn auch von der vorauswahl der
spender/innen geprägt.
eine verlegung der live-sets vom medien.kunstlabor in die grazer postgarage folgte. im mai 2006 gab es ein einmaliges laufrille-gastspiel in der kunsthall/bergen in norwegen.
parallel und weiterführend dazu wurde eine laufrille-filiale im wiener fluc eingerichtet.
weitere verteilte laufrille-events könnten folgen.
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